Zwei sind eine zu viel by M. L. Busch

Zwei sind eine zu viel by M. L. Busch

Autor:M. L. Busch [Busch, M. L.]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 386443372X
Herausgeber: Sieben-Verlag
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


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Emma erschrak, als sie plötzlich Lippen auf den ihren spürte.

Sie waren zärtlich und hatten sie kaum berührt. Simon streifte sanft ihre Oberlippe. Sie wusste, ohne hinzusehen, wem diese Lippen gehörten. Sie versuchte, nach Luft zu schnappen, als die Energie sie durchströmte. Sie versuchte, zu atmen. Es ging nicht.

Sie konnte sich nicht überwinden, sich ihm zu entziehen. Es fühlte sich einfach zu gut an. Es fühlte sich richtig an.

Seine Zunge schob sich zwischen ihre Lippen und öffnete ihren Mund. Emma ließ ihn ein. Nie wieder wollte sie die Augen aufmachen. Elektrische Wellen rasten durch ihren Körper und kitzelten ihre Sinne. Simon nahm ihr Gesicht in beide Hände und hielt sie fest, als wäre sie etwas sehr Wertvolles. Sie konnte nicht mehr denken. Ihr Herz schlug wie verrückt. Simon hatte wunderbare Hände. Emma erwiderte seinen Kuss, der jetzt fordernder wurde. Gut, dass sie immer noch an der Wand lehnte, sonst hätten ihre Beine ihr den Dienst versagt. Sie schlang ihre Arme um Simons festen Oberkörper, fuhr dann hoch zu seinem Nacken und ließ sich weiter in den Himmel küssen. Eine Welle der Lust überkam sie und fuhr ihr direkt zwischen die Beine.

Noch nie hatte ein Mann sie so geküsst. Sie konnte es kaum begreifen. Wollte dieser Mann sie wirklich? Das Gefühl verwirrte sie. Pure Emotion vibrierte zwischen ihnen. Etwas Subtiles, Unbegreifliches, das die Luft zum Schwirren brachte. Sie hatte nicht gewusst, wie es sich anfühlte, so verschlungen zu werden. Verzückt von seinem Mund entwich ihr ein leises Stöhnen.

Sie wusste nicht, wer den Kuss beendete, aber als sie die Augen wieder öffnete, war Simon ein Stückchen von ihr abgerückt. Er hielt sie noch fest in seinen Händen und atmete schwer. Die Glut in seinem Blick ließ sie erschaudern. Noch nie hatte ein Mann sie so angesehen. Sie konnte es kaum begreifen. Sein Lächeln ließ etwas in ihrer Brust weit werden. Tränen traten in ihre Augen. Sie wollte etwas Sinnvolles sagen, ihr fiel aber nichts ein.

Sie steckte ernsthaft in der Klemme.

„Wow“, sagte er.

Emma konnte nur nicken und hoffen, dass er ihre feuchten Augen nicht bemerkte. Sie knipste das Lächeln wieder an. Auch Simons Blick klärte sich. Schade.

„Was machst du eigentlich hier?“ Er rückte seine Hose zurecht und grinste. Sie hatte die Ausbeulung an ihrem Bauch gespürt.

„Ich besuche einige Vorlesungen von Professor Dr. Wolf. In letzter Zeit allerdings seltener, weil ich nebenbei noch in der Rodenheimer Verlagsgruppe arbeite.“ Sie grinste.

Simon sah sie belustigt an. „Lässt dein Chef dir nicht genug Zeit, die Vorlesungen zu besuchen?“

Emma schüttelte den Kopf. „Nein, es ist ein Vollzeitjob. Und ich habe bereits eine Ermahnung der Personalchefin hinter mir.“

Simon blickte ein wenig verdutzt. Davon schien er nichts zu wissen. „Dann ist dein Chef also ein Arsch?“

„Mein Chef nicht. Nur seine Personalchefin.“

Er atmete erleichtert aus. „Da bin ich aber froh.“

Auf einmal wurde er ernst und stellte das Blödeln ein. Er trat wieder einen Schritt näher, drückte Emma gegen die Wand und sah ihr tief in die Augen. Knisternde Wellen breiteten sich in ihrem Körper aus. Sein Schritt drückte gegen ihren Bauch und die Härte, die sie spürte, nahm ihr fast die Luft zum Atmen.



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